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Überall ist Gott gegenwärtig, so glauben wir, ...
Das wollen wir ohne jeden Zweifel ganz besonders dann glauben, wenn wir Gottesdienst feiern.

Regel des Hl. Benedikt, Kap. 19,1-2

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Der Blick des ankommenden Besuchers fällt zunächst auf die Apsis der Kirche, die genau geostet ist. Sie ragt wie der kostbare Edelstein an einem Ring aus dem Baurund heraus – Symbol der eucharistischen Gegenwart Gottes als Herzmitte jedes Klosters.

"Keine Tugend ist für uns so wichtig 

wie die demütige Einfachheit."

Hl. Bernhard von Clairvaux

An der Außenmauer befindet sich ein Steinrelief - Madonna mit Kind -

von Alfred Matzke (1924-1969), das dem Kloster als Geschenk überlassen wurde. 

Durch die gewölbte Glaskuppel fällt viel Licht von oben in den Kirchenraum ein – Sinnbild der göttlichen Gnade – und trifft auf den freistehenden Altar, einen steinernen „Kelch“, der wie eine offene Schale die zu Boden fließenden Strahlen auffängt. Die aufgehende Sonne strahlt durch die Glaskuppel, Zeichen des auferstandenen Christus. Der Halbkreis der Apsis wird durch die zum Altar führenden Stufen zum Kreis geschlossen; auch hier wiederholt sich das die ganze Klosteranlage kennzeichnende Kreissymbol. 

Der Tabernakel ist eine Emailarbeit des Schweizer Künstlers Willi Buck (1911-1997) und stellt eine gebrochene Hostie dar. Ganz nach dem Ideal der ersten Zisterzienser gibt es kein Hochaltarbild oder andere „Schmuckstücke“ in der schlichten und nüchtern wirkenden Kirche. Nichts soll den Blick vom eucharistischen Herrn ablenken.

Das große Holzkreuz erinnert uns immer, wenn wir die Kirche betreten, an unsere Erlösung durch das Kreuzesopfer Jesu. Die dankbare Verehrung der Menschwerdung des Gottes Sohnes ist ein prägender Bestandteil der Spiritualität unseres Ordens. 

Unter dem Kreuz stehen nicht Maria und Johannes, sondern die Schwesterngemeinschaft, als Zeugen für Tod und Auferstehung Jesu Christi. 
 

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Ein Wesensmerkmal unseres Ordens ist die besondere Verehrung der allerseligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria.

 

Alle Kirchen des Zisterzienserordens sind dem Geheimnis der Aufnahme Mariens in den Himmel mit Leib und Seele geweiht.

Im Kirchenraum sind die 12 Apostelkreuze aus Keramik angebracht, an denen bei der Kirchweihe die Mauern der Kirche gesalbt wurden.

 

Sie sind ein Zeichen für unsere Verbundenheit mit der gesamten Kirche, mit dem Heiligen Vater aus. 

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Auf der Empore befindet sich der Chorraum der Schwestern. Auf der Westfassade, die den Kirchenraum vom Kreuzgang trennt, sind drei „Fenster“ (eines davon ist die Türe) eingefügt. 
Sie symbolisieren - in Anlehnung an die Bauweise vieler alter Zisterzienserkirchen - die Heiligste Dreifaltigkeit. Zur Zeit der Vesper fällt das Licht der sinkenden Sonne in den Chorraum.


Durch die gewölbte Glaskuppel sieht man von der Empore in die weite umliegende Landschaft, Zeichen des stellvertretenden Betens der Schwestern für alle Menschen, und für das zweckfreie Lob Gottes im Auftrag der Kirche.

Unweit des „Eisernen Vorhangs“ gelegen, war es für die Gründungsschwestern besonders wichtig, auch für die Menschen hinter dieser Grenze zu beten.

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